Schnuppervorlesung: Revolution – Reform – Protest: Politische Kulturgeschichte Europas zwischen Ancien Régime und bürgerlicher Gesellschaft (1789-1830)
Mittwoch, 03.12.2025
Ausgangspunkt der Vorlesung ist die fundamentale Herausforderung der Französischen Revolution, deren ‚Errungenschaften’ dann im Zuge der Napoleonischen Kriege in andere Länder Europas exportiert wurden. Zunächst soll betrachtet werden, worin diese Herausforderung durch die sich radikalisierenden Ereignisse in Paris für die alten Regimes auf dem Kontinent eigentlich bestand. Dann werden die Resultate und Reaktionsweisen in verschiedenen ausgewählten Ländern dargestellt. Kurz gesagt, schwankten die Reaktionen zwischen erzwungener Anpassung, autochthonen Freiheitsbestrebungen und ‚defensiver Modernisierung’. Leitfrage der Vorlesung ist nicht zuletzt, ob und inwiefern die grossen Innovationen zu Beginn des 19. Jahrhunderts dauerhafte politische und gesellschaftliche Veränderungen bewirkten. Es ist also die Frage nach Wandel und Kontinuität in der sog. Sattelzeit der Moderne. Dabei sollen nicht nur bekannte grosse Ereignisse, sondern auch einige signifikante ‚turns‘ und Prozesse auf mittlerer und unterer Ebene thematisiert werden. Angestrebt wird ein Überblick über die Genese unterschiedlicher politischer Kulturen in den Ländern Mitteleuropas inkl. der Schweiz und Mittelosteuropas in der Anfangsphase des bürgerlichen Zeitalters. Neben Textquellen werden in der Vorlesung auch Bilder und einige Exempel aus der zeitgenössischen Musik im kulturhistorischen Kontext analysiert.
Veranstaltungsart: | Vorlesung/Seminar |
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Dozierende(r): | Prof. Dr. Joachim Eibach |
03.12.2025: | 08:30 - 10:00 |
Ort: |
Unitobler Lerchenweg 36 3012 Bern EG, F 021 |
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